Unsere Geschichte
Schon im Mittelalter wurde eine Art Fußball zwischen englischen Dörfern gespielt, meistens an einem Feiertag. Die Regeln waren von Region zu Region sehr unterschiedlich und es ging sehr roh zu. Eine aufgeblasene Schweinsblase diente als Ball, die unter der Teilnahme des ganzen Dorfes meistens von einem Ort zum andern gespielt wurde. Alles war erlaubt, schwere Verletzungen und selbst Todesfälle kamen vor. Als die Entwicklung aus der Hand lief, wurde das Spiel verboten.
Das moderne Spiel wurde 1840 an der Universität von Cambridge neu entdeckt und 1848 wurden die ersten Regeln geschrieben. Weil jede Schule ihr eigenes Regelwerk erstellte, gab es keine einheitlichen Grundlagen von der Größe des Balles und des Spielfeldes sowie wann und wie oft der Ball mit der Hand aufgenommen werden durfte.
Ein Spieler, der den Ball bekam, konnte mit ihm so lange laufen, bis er ihn durch Tritte gegen das Schienbein wieder loswurde. Zeitgenössische Berichterstatter sprachen von Ansammlungen von Verrückten, die daran Vergnügen finden, sich gegenseitig in die Schienenbeine zu treten, ohne aber für die Gesellschaft gefährlich zu sein.
Der 1863 gegründete Verband „Football Association“ gab neue Regeln heraus, verbot jedes Handspiel und legte die maximale Größe des Spielfeldes mit 183 m x 91,5 m fest. Das Tor hatte noch keine Querlatte.
In den Jahren 1925/26 trafen sich sportbegeisterte junge Männer auf einem kleinen Heidestück, um Fußball zu spielen. Im Frühjahr 1927 wurde man sich unter den Spielern einig, einen Verein zu gründen. In Henkenmeiers Busch fand die Gründungsversammlung statt und Martin Remmert wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Als Vereinsfarbe wurde „schwarz-weiß“ bestimmt. Mit Freundschaftsspielen mit den Nachbarvereinen wurde begonnen und schon bald wurde der Verein beim deutschen Fußballverband angemeldet. Die „Erste-Mannschaft“ bestand aus den Spielern: Bernhard Steffensmeier, Josef Steffensmeier, Eberhard Kerger, Stefan Henkenmeier, Franz Dannhausen, Martin Remmert, Martin Schniedermeier, Andreas Becker, I. Voß, Bernhard Schmidt und Bernhard Nacke.
1928 übernahm Lehrer Karl Weltermann den Schulbetrieb in Mantinghausen. Herr Weltermann kam aus Hamm und hatte dort aktiv Fußball gespielt. Er brachte gute Fußballkenntnise mit und großes sportliches Allgemeinwissen. Das war für die Jugend von Mantinghausen von Vorteil. Schon bald führte der neue Lehrer intensives Training bei seinen Schülern und bei den Senioren ein. Das hatte bald Erfolg.
Erster Sportplatz war Maasmeiers Heide. Ein neues Sportgelände wurde 1930/31 gefunden und man konnte endlich in einer richtigen Wiese Fußball spielen. Dieses Gelände wurde von Bauer Steinhüser für 60,00 Reichsmark angemietet. 1932 wurde von Gastwirt Beisler ein Grundstück am Heesterkamp erworben. Dieser Platz diente bis 1998 als Sportplatz des TuS Mantinghausen.
Durch Aufnahme vieler neuer Mitglieder in den Jahren 1935/36 konnte eine zweite Mannschaft den Spielbetrieb aufnehmen.
Im Stamm der ersten Mannschaft spielten: Franz Büttner, Josef Fecke, Karl Heinz Hückelheim, Wilhelm Stegemann. Zu den auswärtigen Spielen wurde mit Fahrrädern gefahren, oder mit „Beislers-Zeppelin“ (Opel P4). Verschiedentlich stand auch der Opel-Blitz, (Eierwagen) von Bernhard Diederich zur Verfügung.
1938 gab es einen Führungswechsel im Verein. Auf der Jahreshauptversammlung wurde Karl Weltermann durch Albert Kaufmann in der Vereinsführung abgelöst. Der neue Vorstand blieb nur ein Jahr im Amt, denn durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde das Vereinsleben in Deutschland schwierig. Am 1. September 1939 brach der 2. Weltkrieg aus. Der Spielbetrieb konnte nicht fortgeführt werden, weil die jungen Männer zur Wehrmacht einrücken mussten.
Noch heute ist ein Ereignis in Erinnerung, das sich beim ersten Meisterschaftsspiel in
Mantinghausen gegen Störmede ergab.
Kurz nach der Halbzeit gab es Feueralarm. Die Spieler von Mantinghausen hörten kurzfristig mit dem Spiel auf, liefen zum Brandort (Böckmann) und halfen dort löschen. Der Schiedsrichter Struwe aus Störmede trug dieses in den Spielbericht ein, es gab Strafpunkte und eine Geldstrafe.
Nach dem schrecklichen Krieg wurde schon 1946 der Verein unter Vorsitz von Karl Weltermann neu eröffnet. Schützenvereine, etc. waren verboten und so wurde Fußball zur Freizeitbeschäftigung Nr. 1. Der Sportplatz an der alten Römerstrasse war während des Krieges den Evakuierten als Gartenland zur Verfügung gestellt worden und so wurde in Sandmeiers Wiese „In der Stroot“ gespielt.
8 Vereine spielen mit nur 1 Ball.
Bei diesem Pokalturnier spielte Mantinghausen gegen den hochfavorisierten Gegner Ostenland und gewann mit 3 : 2.
Im 2. Spiel gegen Lippling stand es 10 Minuten vor Schluss, 3 : 0 für den TuS, dann hauchte der Ball sein Leben aus. Ein neuer Ball, um weiter spielen zu können, stand nicht zur Verfügung. Nun stellte man fest, es war nur ein Ball vorhanden. Einige Tage später musste das Spiel gegen Lippling wiederholt werden. Dieses Spiel wurde vom TuS mit 1 : 0 verloren. Bei der Verabschiedung der beiden Mannschaften äußerte sich der Schiedsrichter: „Wenn Mantinghausen das Spiel gewonnen hätte, wäre die Sache klar. Jetzt muss ich als Schiedsrichter feststellen, da ich die Spieler kenne, dass in der Lipplinger Mannschaft 9 Spieler von der Bezirksklassenmannschaft aus Westerloh mitgespielt haben und ich dieses Spiel für ungültig erklären muss“.
Das nächste Ausscheidungsspiel wurde auf den kommenden Samstag verlegt. Hier traten die Lipplinger Spieler nicht mehr an, worauf der TuS Mantinghausen an dem darauf folgenden Sonntag das Endspiel gegen Sande austrug und mit 4 : 0 Pokalsieger wurde.
Der Pokal, ein geschnitztes Bild von dem Holzschnitzer und Künstler Triens, erinnert noch heute an dieses Erlebnis.
Nachdem 1951 der Spielbetrieb wegen Spielermangel eingestellt wurde und vier Jahre geruht hatte, fanden sich junge Leute, die daran interessiert waren, den Verein neu zu beleben.
Bei der Eröffnungsversammlung wurde Franz Henkenmeier zum 1. Vorsitzenden gewählt. Die Mannschaft fing wieder mit Pflicht-Freundschafts-Spielen an. Das Team spielte in der 2. Kreisklasse und belegte fast immer einen oberen Tabellenplatz.
Im Jahr 1955 schaffte man den Herbstmeister.
1958 gab es erneut einen Führungswechsel. 1. Vorsitzender wurde Josef Schmidt, 2. Vorsitzender Josef Hüser und Geschäftsführer Franz Henkenmeier.
Im Jahre 1960 beschloss die Mitgliederversammlung am 25.09. den Spielbetrieb wegen Spielermangel einzustellen.
Wiederum acht Jahre kein Spielbetrieb in Mantinghausen.
Im Frühjahr 1968 fand eine Eröffnungsversammlung statt. Es wurde beschlossen, wieder aktiv Fußball zu spielen. Karl Heinz Hückelheim wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Angemeldet wurde eine Senioren- und eine Jugendmannschaft. Schnell nahm das Vereinsleben Aufschwung. Schon im August des Jahres wurden 83 Mitglieder in der Fußballabteilung und 29 Mitglieder in der Kanuabteilung verzeichnet.
Durch einen tragischen Betriebsunfall verloren wir unseren sehr aktiven 1. Kassiere Karl Heinz Spork.
Auf der Jahreshauptversammlung wurde Heiner Voß als Nachfolger gewählt.
Im Sommer 1969 fanden für den TuS interessante Pokalturniere statt.
In Bentfeld spielte Mantinghausen gegen Boke als krasser Außenseiter gegen eine Mannschaft, die zwei Klassen höher spielte und gewann 2 : 1. Zwei Klassen höher spielte ebenfalls Thüle I, wogegen Mantinghausen das Endspiel durch Elf- Meter-Schießen verlor. Jeweils einen 2. Pokalsieg konnte Mantinghausen in Anreppen und Sudhagen erringen. Auch 1970 waren erfolgreiche Pokalturniere zu verbuchen. In Hörste 1. Pokalsieger und in Holsen 2. Pokalsieger.
Auch in 1971 brach diese Erfolgsserie nicht ab: Pokalsieger in Sudhagen, 2. Pokalsieger in Bentfeld, 2. Pokalsieger in Holsen und 2. Pokalsieger in Anreppen.
Die Meisterschaftsserie 1969/70 verlief nicht so erfolgreich wie das Jahr zuvor.
Auch 1971 wurde nur ein mittlerer Tabellenplatz erreicht.
1971/72 brachte den Herbstmeister und den Aufstieg in die 2. Kreisklasse.
Der Aufstieg in die höhere Klasse hatte viel Kraft gekostet. Schnell stellte man fest, dass auch die letzten Reserven gefordert wurden.
In dieser Zeit spielten in der Mannschaft: Heinz Biermann, Alfons Hoppe, Ewald Schniedermeier, Alfons Schniedermeier, Heinrich Köllner, Bernhard Diederich, Herbert Albat, Josef Mennemeier, Karl Heinz Wibbe, Franz Josef Hoppe, Heinrich Linnenbrink, Josef Hüser, Rudolf Haselhorst, Hubert Beine, Karl Jassmeier und Hermann Effinghausen.
Der Start in die Punktesaison war erst noch erfolgreich und es wurde nach der ersten Halbserie ein oberer Tabellenplatz erspielt. Die Spielserie aber hatte keinen glücklichen Abschluss.
Am Ende musste die erste Mannschaft wieder in die 3. Kreisklasse absteigen.
Im Sommer 1974 wurde Peter Tennagel als Trainer für die Fußballabteilung des TuS engagiert. Als erstes Ziel wurde von ihm der Aufstieg in die 2. Kreisklasse genannt. Es wurde ein Trainings– und Freundschaftsspiel-Programm aufgestellt, damit man gut vorbereitet in die Serie 74/75 gehen konnte. In der Punktserie stellte sich heraus, dass es durch die Verpflichtung von Peter Tennagel aufwärts ging. Die Mannschaft schaffte den Gruppensieg in der 3. Kreisklasse.
Durch den Aufstieg der ersten Mannschaft in die zweite Kreisklasse wuchs das Interesse der Jugend am Fußballspiel und ebenso durch gute Jugendarbeit wurde es schon bald erforderlich, eine 2. Mannschaft zu bilden. Seit Jahren standen nicht mehr so viele Spieler zur Verfügung.
Im Juni 1969 wurde die „Alte-Herren“ Mannschaft gegründet.
Gründungsmitglieder waren: Josef Schniedermeier, Ewald Schniedermeier, Bernhard Hupe, Otto Recklies, Hubert Sudhoff, Heinrich Voß, Edmund Dreeskrüger, Horst Heinze, Walter Berkemeier, Paul Köthemann, Karl Heinz Köthemann, Theo Kleinschulte, Alfons Beine, Franz Josef Frensemeier, Bernhard Voß, Bernhard Franzsander, Heinz Linnenbrink, Norbert Timmer, Erwin Toussaint, Friedhelm Brosda.
Nur Freundschaftsspiele wurden ausgetragen. Da vom Fußballverband keine Spiele angesetzt werden, muss sich jede AH Mannschaft selbst um das Zustandekommen und die Durchführung der Spiele bemühen. Im Gründungsjahr wurden 7 Spiele ausgetragen. Im folgenden Jahr waren es bereits 11 Spiele und das steigerte sich in der Spitze bis zu 30 Spielen in den folgenden Jahren.
Durch tatkräftige Mitarbeit und durch die vielen Eigenleistungen konnte im August 1974 die Einweihung des Sportheimes und des Sportplatzes stattfinden. Auf Grund dieses Ereignisses fand eine Sportwoche statt. Es nahmen 40 Mannschaften teil.
Als besonderes Erlebnis aus der Serie 74/75 ist das Trainingslager in Lüdesspert in guter Erinnerung. Es ist sehr selten, dass einer 3. Kreisklassenmannschaft diese Möglichkeit geboten wird. Natürlich hatte dieser Aufenthalt eine positive Auswirkung.
In guter Erinnerung ist auch ein Spiel um den DFB Pokal. In der zweiten Runde wurde der VfB Salzkotten I. als Gegner ausgelost. Unsere Spieler zeigten eine hervorragende Kondition und schlugen den Bezirksligisten mit 1 : 0. Das goldene Tor schoss Franz-Josef Hoppe.
Vereinswirt und AH-Spieler Josef Schniedermeier stiftet einen Pokal und eröffnet damit das „Pölle Pokalturnier“.
Ein Höhepunkt dieser Turniere war die Teilnahme an der Stadtmeisterschaft 1976, wo unsere Mannschaft den Stadtpokal erringen konnte.
An der Generalversammlung am 9. Januar nahmen 52 Mitglieder teil. Karl Heinz Hückelheim wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. 2. Vorsitzender Stefan Wibbe, Geschäftsführer Karl Jassmeier, 1. Kassierer Josef Mennemeier, 2. Kassierer Karl Heinz Wibbe, 3. Kassierer Bernhard Franzsander, Sozialwart Theo Kleinschulte, Fußballobmann Josef Mennemeier, Jugendwart Werner Marks.
Der Mitgliederstand am 1. Januar 1976: 220 Mitglieder.
Nach dem letzten Spiel in der ersten Halbserie hatte die Mannschaft einen dritten Tabellenplatz erreicht, als Aufsteiger war das ein großer Erfolg. Nach Abschluss der zweiten Halbserie wurde der 4. Tabellenplatz erspielt.
Das Ziel von Trainer Tennagel, den Aufstieg zur 1. Kreisklasse wurde leider nicht erreicht. Man trennte sich in gutem Einvernehmen. Der Verein bemühte sich um einen neuen Trainer und engagierte den ehemaligen Landesligaspieler, Manfred Jokiel. Trainer Jokiel, der die ersten Trainingseinheiten mit einem Gipsfuß betreute, übernahm am 1. Juli 1976 die Senioren Mannschaft.
Die Mitgliederversammlung vom 1. April 1976 beschließt, den Verein in das Vereinsregister eintragen zu lassen. Eine neue Satzung wurde beschlossen und angenommen.
Der Vorstand wurde bestätigt und besetzt mit dem geschäftsführenden Vorstand,
1. Vorsitzender K.H. Hückelheim,
2. Vorsitzender Stefan Wibbe,
Geschäftsführer Karl Jassmeier,
Kassenwart Josef Mennemeier.
Besonderen Wert legte Werner Marks auf die Betreuung der Jugend. Dank seines intensiven Einsatzes spielte die Jugend prächtigen Fußball. Es zeigt sich, dass intensives Training eine wichtige Voraussetzung für Leistung ist.
Die Jugendmannschaft spielte bis zur Serie 75/76 in der Jugendgruppe „Nord“. In der Meisterschaftsserie 75/76 schaffte sie den Aufstieg in die Sonderklasse.
Im folgenden Jahr wurde es schwer, einen Platz in der Sonderklasse zu behalten, weil starke Spieler in die Seniorenmannschaft aufrückten. Jüngere Spieler mussten die Lücken schließen. Durch hervorragenden Einsatz aller Spieler und der guten Teamarbeit durch Werner Marks konnte der Klassenerhalt erreicht werden.
Unter diesem Motto trainiert Josef Engelke die Schülermannschaft mit großem Erfolg. Nach einem schwachen Start in der Saison 1977 belegte sie immerhin noch einen guten Mittelplatz. Die Schüler sind mit großem Ehrgeiz bei der Sache und erfreulich viele Spieler kommen zu den Trainingsstunden. Es bleibt zu hoffen, dass die Begeisterung lange anhält. An dieser Stelle geht der Dank an viele Eltern, die Bereitschaft zeigen, ihre Kinder zu den Auswärtsspielen zu fahren, für die Trikotwäsche sorgen oder einfach als Zuschauer bei den Spielen dabei sind.
Die Jubiläumswoche
Im Vorfeld des Festes waren Karl Jassmeier, Josef Mennemeier und Manfred Jokiel stark damit beschäftigt, eine Festschrift zu erstellen. Es war nicht einfach, Bildmaterial herbeizuschaffen, zumal aus den Anfangsjahren des TuS kaum Unterlagen vorhanden waren. Die Finanzierung dieser Publikation konnte durch Anzeigen der heimischen Geschäftswelt sichergestellt werden.
Das Festzelt war am Abend der Eröffnung voll besetzt. Neben vielen Ehrengästen und Vertretern aus Sport und Verwaltung konnte Karl Heinz Hückelheim auch den Bürgermeister der Stadt Salzkotten, Franz Cramer, begrüßen.
In seiner Festansprache ließ der 1. Vorsitzende die vergangenen 50 Jahre Revue passieren und stellte als besonderen Punkt heraus, dass schon im Gründungsjahr 1927 der Verein 60 Mitglieder verzeichnen konnte bei einer Einwohnerzahl von 350 Bürgern.
Zahlreiche Gratulanten überbrachten Glückwünsche und Geschenke.
Höhepunkte bei den Feierlichkeiten...
waren Auszeichnungen verdienter Mitglieder. Willi Remmert hatte für die „Ehemaligen“ und älteren Mitglieder eine Planwagenfahrt organisiert. Alle Teilnehmer konnten in lustiger Runde frohe Stunden genießen und Erinnerungen austauschen.
Vor dem Landesligaspiel Borussia Lippstadt ./. Fichte 06/07 Bielefeld fand ein Fallschirmspringen über dem Sportgelände statt. 8 geübte Fallschirmspringer, z.T. mit „Deutschen-Meistertiteln“, der Gruppe FSC Lipperland, verließen in 3000 Metern das Flugzeug, um zielgenau das Sportgelände zu erreichen. Ein grandioses Schauspiel, an dem viele Zuschauer teilnahmen.
Programm und Festfolge der Sport– und Werbewoche
zum 50-jährigen Bestehen des TuS Mantinghausen.
Mittwoch 27. Juli 1977. 19.30 Uhr: Festgottesdienst für die verstorbenen und gefallenen Mitgliedert und Kranzniederlegung am Ehrenmal.
Donnerstag, 28. Juli: Pölle Wanderpokalturnier
Samstag, 30. Juli: Schüler und Jugend-Pokalturnier
Sonntag, 31. Juli: Senioren-Pokalturnier
Dienstag, 2. August: Freundschaftsspiel: Mantinghausen I ./. Bökenförde
Mittwoch, 3. August: Freundschaftsspiel Mantinghausen II ./. SV Menzel
Samstag, 6. August: Senioren Pokalturnier
Samstag, 6. August 19.30 Uhr: Feierstunde anlässlich des 50-jährigen Vereinsbestehens, anschließend großer Jubiläumsball im Festzelt mit der Spitzenkapelle „Atlantis“ aus Lippstadt.
Sonntag, 7. August: Freundschaftsspiel, Mantinghausen I ./. Kaunitz I
Fallschirmspringen
Landesliga-Spiel. Borussia Lippstadt ./. Fichte 06/07 Bielefeld
Höhepunkte des Jahres 1978 waren das Jugend- und Seniorensportfest mit 20 teilnehmenden Mannschaften. Die Jugendmannschaften wurden von Werner Marx (A-Jugend) und Josef Mennemeier (C-Jugend) trainiert und betreut.
Die goldene Verdienstnadel des TuS erhielten K.-H. Hückelheim, Josef Schniedermeier, Stefan Wibbe. Die silberne Verdienstnadel ging an Werner Marx, Karl Jassmeier, Bernhard Franzsander und Josef Mennemeier.
15 Fußballer nahmen am Carl-Diem-Gedächtnislauf (Osterlauf) in Paderborn teil.
Am 19.05.1978 wurde Trainer Schmal verpflichtet.
Seit 1979 wurde alljährlich eine Nikolaus- bzw. Weihnachtsfeier für die Jugend des TuS veranstaltet. Am 09.12.1979 landete St. Nikolaus mit dem Hubschrauber auf dem Sportplatz. Auf diese Weise konnten 210 Kinder und Jugendliche mit einer Nikolaustüte beschenkt werden.
Bei der Jahreshauptversammlung trat K.-H. Hückelheim als 1. Vorsitzender zurück. Josef Schniedermeier wurde einstimmig als sein Nachfolger gewählt und K.-H. Hückelheim zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Die Alte Herren-Abteilung führte ihr Jubiläumssportfest „10 Jahre Alte Herren-Abteilung“ durch.
Insgesamt konnten in 1980 acht Pokale eingefahren werden. Alle Mannschaften waren daran beteiligt. Beim Pokalspiel in Anreppen brach sich der Spieler K.-H. Wibbe das Schienbein.
Mit Abschluss der Saison 1979/1980 wechselten Hubert Beine und Johannes Dannhausen zur Alte Herren-Abteilung. Mit 17 siegreichen Spielen in Folge wurde es das bis dahin erfolgreichste Jahr dieser Abteilung
Der „Pölle-Pokal“ ging nach dreimaligem Gewinn endgültig nach Thüle.
Josef Schniedermeier, genannt Pöllemann, stiftete einen neuen Pokal.
Vorstand und Jugendausschuss beschlossen, den Jugendlichen etwas Besonderes zu bieten: Zweimal führte die Busfahrt ins Parkstadion nach Gelsenkirchen.
Am 11.04.1981 sahen die Jugendlichen mit Vorstand und Betreuern das Bundesligaspiel Schalke 04 – Hamburger SV und im Herbst das Länderspiel zwischen Deutschland und Österreich.
Trainer Jürgen Leimeier löste den bisherigen Trainer Rainer Schmal ab.
Unter dem Trainer Jürgen Leimeier aus Dedinghausen errang die 1. Mannschaft in der Saison 1981/1982 den 2. Tabellenplatz. Im Entscheidungsspiel gegen den Gruppenzweiten der Südgruppe SV Hegensdorf unterlag Mantinghausen am 19.05.1982 in Geseke mit 1 : 2 Toren.
Für die Saison 1982/1983 wurde mit Franz Blöming aus Erwitte ein neuer Trainer verpflichtet.
Sechs Jugendspieler wurden in den Kader der Kreisauswahlmannschaften berufen. Dieses waren: Jürgen Ignee, Rainer Dunker, Norbert Freesmeier, Mike Dahlhoff, Andre Kutsche und Gerd Bartelsmeier.
In Eigenleistung wurde ein eigenes Festzelt erstellt. Die Idee kam vom Sportfreund Willi Remmert, der nicht nur die Holzplanken zimmerte sondern auch noch die Herstellung der Theke, Tische und Bänke übernahm. Neben Willi Remmert waren es Hubert Beine, Johannes Dannhausen, Karl Jassmeier und Stefan Wibbe, die sich in besonderer Weise um diese Einrichtung verdient gemacht haben.
Die Jugendabteilung organisierte eine Flugreise nach Tunesien und trug dort einige Spiele aus.
Franz-Josef Schmidt stellte dem TUS ein Gelände hinter dem Friedhof als Trainingsplatz zur Verfügung. Die Kosten für Einsaat und Ballfang wurden von der Stadt Salzkotten übernommen.
In der ordentlichen Mitgliederversammlung löste Josef Mennemeier Josef Schniedermeier an der Vereinsspitze ab. Friedel Dahlhoff wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt.
Es war in der Zeit, in der die „Alte-Herren-Mannschaft“ des TuS Mantinghausen in voller Blüte stand. Es gab keinen Spielermangel. Auch passiv wurde die Mannschaft stark unterstützt. Das hatte den negativen Nebeneffekt, dass ein Verdrängungswettbewerb stattfand. Zum Teil ging das auf Kosten von älteren Spielerkollegen, aber auch jüngere fanden oft nicht den Weg, aktiv am Spielgeschehen der „Alte-Herren“ teilzunehmen. Das gab den Anlass zu Diskussionen und es fanden sich interessierte „Ehemalige“, die den Vorsatz hatten, auch weiterhin Sport zu betreiben. Das war quasi die Geburtsstunde der „Alt-Liga“.
Am 24 Juni 1984 fand eine Gründungsversammlung statt. Die Anwesenden wurden sich einig, eine neue Abteilung innerhalb des TuS zu gründen mit der Bezeichnung „Alt-Liga“. 16 Teilnehmer wählten einen Vorstand und bestimmten Otto Recklies als Präsidenten. Ziel der Neugründung sollte sein, den Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, Fußball zu spielen, ohne überzogenen Leistungsdruck. Vordergründig und als Hauptpunkt ging es um die Pflege von Kollegialität und Geselligkeit. Außer Fußballspielen sollten auch weitere Aktivitäten forciert werden wie gemeinsame Wandertage, Radtouren, Schwimmen, Kurz- bzw. Informationsreisen und das nicht nur für Mitglieder, sondern auch mit ihren Partnern.
Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Mitgliedschaft in der „Alt-Liga“ die Mitgliedschaft im Gesamt TuS voraussetzt.
Gründungsmitglieder: Herbert Albat, Bernhard Diederich, Hermann Effinghausen, Alfons Henkenmeier, Josef Hüser, Manfred Klann, Paul Köthemann, Heiner Linnenbrink, Otto Recklies, Hubert Sudhoff, Hubert Steffensmeier, Hermann Josef Steiling, Peter Tennagel, Heiner Voß, Gerd Wieseler.
In der Jahreshauptversammlung überreichte der 1. Vorsitzende Josef Mennemeier die „Goldene Verdienstnadel des FLVW“ und gleichzeitig die „Goldene Verdienstnadel des TuS Mantinghausen“ an Josef Schniedermeier, Stefan Wibbe und Willi Remmert.
Erstmalig wurde den Gästen beim Sportfest Kaffee und Kuchen angeboten, welches besonders bei den auswärtigen Besuchern große Zustimmung fand.
Die Rasenfläche des Hauptsportplatzes wurde planiert und neu eingesät.
Die Fa. Röhr stiftete eine neue Zeltplane.
Im Februar dieses Jahres verstarb der ehemalige 1. Vorsitzende des TuS Mantinghausen
Herr Josef Schmidt, aus Rebbeke.
Am 25.04.1983 wurde dem Ehrenvorsitzenden K.-H. Hückelheim für seine Verdienste um und für den Sport das „Goldene Eichenblatt“ der Stadt Salzkotten verliehen.
In einer wahren Aufholjagd (20 Spiele ohne Niederlage) hatte sich die 1. Mannschaft bis auf den ersten Tabellenplatz herangekämpft (punktgleich mit Anreppen).
Im Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Kreisklasse A verlor Mantinghausen auf der Hederkampfbahn in Salzkotten vor ca. 2.000 Zuschauern, geschwächt durch einen unnötigen Platzverweis, in der Verlängerung mit 0 : 2 Toren.
Der Vorstand des Jugendausschusses trat zurück. Um den Spielbetrieb im Jugendbereich nicht zu gefährden, übernahm der geschäftsführende Vorstand kommissarisch die Geschäfte. Später wurde ein außerordentlicher Jugendtag einberufen und ein neuer Vorstand gewählt.
Dieses Jahr stand ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf das 60-jährige Vereinsjubiläum des TuS.
Alle Mitglieder waren aufgefordert, sich tatkräftig für das Gelingen dieses Jubelfestes einzusetzen und den Vorstand bei seinen Aufgaben zu unterstützen.
Die langjährigen Vereins- und Vorstandsmitglieder Josef Schniedermeier und Stefan Wibbe wurden aufgrund ihrer Verdienste für den TUS Mantinghausen zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Aus Anlass des 60-jährigen Bestehens des Vereins hatte der Vorstand im Rahmen der Sportwoche ein umfangreiches Programm aufgestellt.
Es standen nicht nur Fußballturniere auf dem Spielplan sondern auch Volkstänze, Tauziehen, Trampolin- und Fallschirmspringen, gymnastische Darbietungen und Vorführungen der Kanu-Abteilung.
Unter den zahlreichen Ehrengästen konnte der 1. Vorsitzende Josef Mennemeier u. a. MdL Toni Schröder, den Bürgermeister der Stadt Salzkotten Josef Ettler sowie den Vorsitzenden des FLVW Altkreis Büren Hubert Humpert begrüßen.
Ein weiterer Höhepunkt dieser Feier waren die Auftritte der irischen Tanzgruppe „Dublin Folk Dance Group“, die das Publikum begeisterte.
Zur sportlichen Attraktion zählte das Werbespiel Teutonia Lippstadt gegen den SC Verl. In diesem Spiel gewann der Oberligist Verl eindeutig mit 3 : 0 Toren.
Prunkstück des Vereins war die E-Juniorenmannschaft mit ihrem Trainer Wolfgang Schniedermeier. Sie wurde nicht nur Meister ihrer Klasse sondern auch noch Stadtpokalsieger.
Zu dieser Mannschaft gehörten: Chr. Henkemeier, Chr. Berhorst, H. Bertelsmeier, D. Franke, D. Franzsander, M. Hüser, B. Linnenbrink, I. Milewski, A. Schlink, Chr. Steiling und D. Jassmeier.
Für die Saison 1988/1989 war es dem Vorstand gelungen, Willi Soya, Ex-Bundesligaspieler und zweifacher Nationalspieler, als Trainer zu verpflichten.
Nach Abschluss der Saison besuchte die 1. Mannschaft mit ihrem Betreuer Werner Marx die französische Metropole Paris. Die Altliga hatte die Mosel zum Ziel und die Alte Herren fuhren nach Legden ins Münsterland.
Henni Wallmeier erhielt die Verdienstnadel des TUS in Gold.
Norbert Sudhoff legte in Kaiserau seine Prüfung als Verbandsligaschiedsrichter ab.
Karl Jassmeier erwarb den Übungsleiter- und Organisationsleiterschein
Das Vereinlokal Schniedermeier schloss nach 20 Jahren seine Pforte.
103 Mitglieder erwarben das „Deutsche Sportabzeichen“. Diese Zahl wurde weder vor- noch hinterher je wieder erreicht.
Für Theo Kleinschulte übernahm Anne Salmen das Amt des Sozialwartes.
Der TuS qualifizierte sich als Tabellenzweiter der Kreisliga B Gruppe Nord zum Aufstieg in die Kreisliga A. Im Entscheidungsspiel gegen den Tabellenzweiten der Gruppe Süd – Büren II - in Thüle reichte es wieder nicht. Mit der Niederlage von 3 : 5 Toren war der Traum vom endgültigen Aufstieg in die Kreisliga A ausgeträumt.
Weltbewegendes geschah in Deutschland: Die Mauer in Berlin fiel und die Grenzen zwischen Ost- und Westdeutschland öffneten sich!
Das Jahr 1990 war geprägt durch die Fußballweltmeisterschaft in Italien:
„Deutschland wird Weltmeister“
Beklagen mussten wird den Tod des ehemaligen Trainers Willi Soya und unseres Gönners Gerhard Röhr.
Für den aus beruflichen Gründen zurückgetretenen Kassenwart Norbert Sudhoff übernahm Hans Kutsche die Kassenführung.
Der TuS wurde Mitglied im Heimatverein.
Für ihre langjährige aktive Arbeit im Verein wurden Hubert Sudhoff und Heiner Voß mit einer Urkunde geehrt.
Im Heimathaus wird ein Versammlungsraum angemietet.
Der 1. Vorsitzende Josef Mennemeier tritt nach 8 Jahren an der Spitze des TuS von seinem Amt zurück.
Der neue Vorstand:
1. Vorsitzender: Hans Kutsche
2. Vorsitzender: Friedel Dahlhoff
Geschäftsführer: Karl Jassmeier
1. Kassenwart: H. U. Prange
2. Kassenwart: Werner Marx
Sozialwart: Norbert Stoll
Protokollführerin: Waltraud Bring
Beim Sportfest wird der „Ökonom-Wanderpokal“ ins Leben gerufen. Nur Hobby-Mannschaften nehmen an diesem Wettbewerb des Turniers teil. Sie kommen aus ganz Deutschland und werden in Hotels in Lippstadt und Umgebung untergebracht.
Der Höhepunkt dieses Sportfestes war das Spiel der Mannschaften von Teutonia Lippstadt und des FC Gütersloh.
Die Mitgliederverwaltung und der Geschäftsbetrieb wurde auf Computer umgestellt.
Hans Kutsche und Franz Schniedermeier stellten dazu kostenlos ihre Hardware zur Verfügung. Die Software wurde vom Verein gekauft.
Eine Ski-Abteilung wurde gegründet.
Auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden Hans Kutsche ernannte die Mitgliederversammlung Josef Mennemeier zum Ehrenvorsitzenden des TuS und erhielt die Sportplakette der Stadt Salzkotten.
Karl Jassmeier erhielt den Ehrenteller des Sportkreises Büren und die Sportplakette der Stadt Salzkotten.
Trainer Klaus Kusmann legte auf eigenen Wunsch sein Amt nieder. Der Vorstand konnte mit Raimund Gbur vom VfL Geseke einen neuen Spielertrainer verpflichten.
Die Kanu-Abteilung feierte unter großer Anteilnahme ihr 25-jähriges Abteilungsjubiläum im Heimathaus.
Beim Sportfest nahmen 14 Hobby-Mannschaften am Wettstreit um den „Ökonom-Wanderpokal“ teil.
Das Top-Spiel der Sportwerbewoche bestritt Teutonia Lippstadt und der SV Wewer. Sportlich und wirtschaftlich war dieses Sportfest ein großer Erfolg.
Unsere 1. Mannschaft stand nach Abschluss der Saison auf dem 3. Tabellenplatz.
Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am Sonntag, den 15. Januar 1995 fällen die Mitglieder eine zukunftsweisende Entscheidung. Die Verlegung der Sportplatzanlagen nebst Sportheim an den Strotgraben soll realisiert werden. Bereits im Vorfeld hatte sich der Vorstand nach Abwägung aller Vor- und Nachteile für eine Verlegung ausgesprochen. Nachdem nun Hans Kutsche, Norbert Stoll und Karl Jassmeier nochmals eine ausführliche Stellungnahme abgegeben haben, stimmt die Versammlung ohne Gegenstimmen diesem Projekt zu. Das Gelände wird von den Grundstückseigentümern Franz Steffensmeier, Hubert Jaßmeier und Ferdi Schulte teils durch Tausch und teils durch Verkauf zur Verfügung gestellt. Maßgeblichen Anteil am Zustandekommen dieser Aktion haben Franz Steffensmeier und auch Norbert Stoll. Sie haben mit dem Amt für Agrarordnung dies erst ermöglicht.
Eine bisher geplante Verlegung gegenüber dem alten Sportplatz wurde wegen etwaiger Lärmbelästigung der Anlieger vom RP in Detmold abgelehnt.
Die AH- Abteilung feiert ihr 25 jähriges Jubiläum im Heimathaus und die Altliga kann auf
10 Jahre Bestehen zurückblicken.
Aus sportlicher Sicht kann das Jahr 1994 als erfolgreich abgeschlossen werden. Mehrere Neuaufnahmen waren zu verzeichnen, sodass der Vorstand mit 458 Mitgliedern, davon 201 Jugendliche einen erfreulichen Mitgliederstand vermelden konnte.
Am 18. April 1995 wird Karl Jassmeier zum stellvertretenden Vorsitzenden des Sportkreises Büren gewählt. Ein besonderer Vertrauensbeweis für seine langjährige Arbeit im Kreisvorstand.
Als herausragende Ereignisse sind der Kreissportlerball am 28.05.95 und das Bezirksfest der Kanuten am 18.11.95 im Heimathaus zu erwähnen.
In der Vorstandssitzung vom 05.10.95 teilt der 1. Vorsitzende Hans Kutsche mit, dass sich die Ski – Abteilung zum 31.12.1995 auflösen wird. Grund: Austritte der nicht in Mantinghausen wohnenden Mitglieder. Auf Grund der dargelegten Gründe stimmt der Vorstand der Auflösung zu. Die Auflösung erfolgte in der Ski- Abteilungsversammlung am 26.11.1995. Der einstimmige Beschluss wurde dem Vorstand schriftlich mitgeteilt und gebilligt.
Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am 26.01.1996 stellten sich der 1. Vorsitzende Hans Kutsche und sein Stellvertreter Friedel Dahlhoff, die das Vereinsschiff 4 Jahre geführt hatten, nicht mehr zur Wiederwahl. Unter dem Applaus und der Regie des bewährten Versammlungsleiters Alfons Beine wird Karl Jassmeier zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Otto Recklies, ein Urgestein des TuS Mantinghausen, wird sein Stellvertreter. Den weiteren Vorstandsmitgliedern Hubert Sudhoff, Holger Marks, Norbert Sudhoff und Achim Wille spricht die Versammlung ebenso das Vertrauen aus. Mit 83 Versammlungsteilnehmern ist die Mitgliederversammlung noch nie zuvor so gut besucht gewesen.
Einen breiten Rahmen nahmen nicht nur die Ehrungen, sondern auch die Berichte der einzelnen Abteilungen und der Schiedsrichter ein. Alles in allem kann das Geschäftsjahr 1995 als erfolgreich abgeschlossen werden.
In der Vorstandssitzung am 16.02.1996 stellt Karl Jassmeier anhand des vorliegenden Lageplanes die Grundstücksfläche für das künftige Sportgelände vor. Ein erster Entwurf des Sportheimes soll in der nächsten Sitzung vorgelegt und zur Diskussion gestellt werden.
Weiterhin wird beschlossen, einen Pachtvertrag mit der Stadt Salzkotten – als neuen Eigentümer – abzustimmen und zu einem späteren Zeitpunkt diesen auch schriftlich zu fixieren.
Von Januar bis März wurde das Gelände für den neuen Sportplatz gerodet. Circa 1600 Tannen mussten entfernt werden. Die gut gewachsenen Tannen konnten bereits im Weihnachtsgeschäft verkauft werden. Franz Steffensmeier stellte sie dem TuS kostenlos zur Verfügung.
Mit Vorstandsbeschluss vom 08.02.1996 wurden die Ausschreibungen verabschiedet. Den Auftrag zur Erstellung der Spielfelder erhielt die Fa. Brockmann in Boke.
Die in Eigenleistung zu erbringenden Arbeiten wurden wie folgt ausgeführt:
Verlegung der Wasserleitung, Abflussleitung und Stromleitung im April.
Anfahren von Mutter– und Füllboden von der Fa. Röhr und Krämer im Mai.
Erstellen der Fundamente für die Flutlichtmasten, verlegen der Kabel für das Flutlicht, Gräben ausheben und Verlegen der Drainagerohre im Juni.
Begradigen und Ebnen des Trainingsplatzes im Juli
Von August bis Oktober, Pflasterarbeiten ausführen, Ballfänge erstellen und Barrieren setzen.
Mit all diesen durchgeführten Arbeiten waren von den Mitgliedern rund 1000 Stunden erbracht worden.
In der Vorstandssitzung am 03.09.1996 stellt der Vorsitzende Karl Jassmeier die Bauzeichnung für das neue Sportheim vor. Er beabsichtigt, dieses geplante Sportheim der Stadt Salzkotten und dem Kreis Paderborn persönlich zu erläutern.
Es hat die Maße 18 x 19 m mit einer Nutzfläche von 466 m². Die Gesamtkosten sollen sich auf etwa 780000,- DM belaufen. 40 Prozent dieser Bausumme muss in Eigenleistung erbracht werden. Der Hauptteil wird über Zuschüsse vom Land, vom Kreis und von der Stadt Salzkotten finanziert.
Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am 27.12.1996 wird den Mitgliedern der Bau- und Finanzierungsplan in allen Einzelheiten zur Diskussion vorgestellt. Viele Fragen mussten beantwortet werden. Der Vorstand erklärte sich bereit, jederzeit Verbesserungsvorschläge aufzunehmen und einfließen zu lassen.
Fazit: die anwesenden Mitglieder befürworteten den vorgestellten Entwurf.
Mit einer zünftigen Sylvesterparty konnte das Geschäftsjahr 1996 zur Zufriedenheit aller abgeschlossen werden.
Das Jahr 1997 begann mit der Vertragsunterzeichnung eines Pachtvertrages für die Grundstücksflächen der neuen Sportanlage, nachdem den Wünschen des TuS Vorstandes durch die Stadt Salzkotten Rechnung getragen worden war.
Zur Verkehrssicherheit am Fußweg alte Römerstrasse / Neues Sportgelände wurden am Strotgraben Geländer und Laternen angebracht.
Zu einer weiteren Vertragsunterzeichnung kommt es am 16.07.1997 für die Wartung der Bewässerungs- und Flutlichtanlagen, sowie für die Unterhaltung des Sportheimes. Auch hier war die Stadt Salzkotten bereit, an den Vertragsentwürfen Nachbesserungen durchzuführen.
Anfang Mai, der Hauptplatz ist soweit fertig gestellt, beginnen die Arbeiten am Trainings- und am Bolzplatz. Weiterer Füll- bzw. Mutterboden wird angefahren. Firmen wie Kemper, Neisemeier und Büttner stellen ihre LKW ’s zur Verfügung. Bernhard und Jürgen Franzsander stehen als Fahrer zur Verfügung. Selbst unsere heimischen Landwirte beteiligen sich als Fuhrunternehmen. Ende Juli/Anfang August sind auch hier die Arbeiten wie am Hauptplatz soweit abgeschlossen, dass nur noch kleine Restarbeiten auszuführen sind.
So kann am 03. Oktober 1997 die neue Sportanlage mit allen Freunden, Helfern und Gönnern in Betrieb genommen werden. Viele Bürger Mantinghausens lassen es sich nicht nehmen, an dieser Einweihung teilzunehmen. Für Vorstand und Verein eine gelungene Veranstaltung.
Die Vorbereitungen für den Bau des neuen Sportheimes laufen gleichzeitig auf Hochtouren. Der Antrag auf Baugenehmigung wurde bereits im Januar gestellt. Die Genehmigung wurde dem TuS am 22.07.1997 zugestellt. Karl Jassmeier erläutert in der Sportausschusssitzung am 18.11.1997 den Entwurf des neuen Sportheimes. In der Sitzung des Rates am 15.12.1997 wird über eine Bewilligung und über die Höhe des Zuschussbetrages beraten, aber noch keine Entscheidung getroffen.
Die ordentliche Mitgliederversammlung findet am 27.Dezember 1997 mit Neuwahlen statt. Zum Tagesordnungspunkt „ Ehrungen“ konnte Josef Mennemeier als Ehrenvorsitzender und Ältestenratsvorsitzender mehrere Mitglieder für 25 jährige, 50 jährige, und 60 jährige Mitgliedschaft die Treuenadel in Silber und Gold überreichen. Holger Marks erhielt die Verdienstnadel in Silber, Bernhard Franzsander und Heiner Voß die Verdienstnadel in Gold für ihre langjährige und vorbildliche Vereinsarbeit.
Bei den Wahlen kamen Hubert Heinrichsmeier als 1. Kassenwart, Alfons Schulte als 2. Kassenwart und Stefan Brautmeier als Sozialwart neu in den Vorstand. Aus den gewählten Mitgliedern des Ältestenrates ging erneut Josef Mennemeier als Vorsitzender hervor.
Einen breiten Rahmen nahm der Neubau „Sportheim“ in Anspruch. Vor allen Dingen die Finanzierung. Da die finanzielle Lage der Stadt Salzkotten z. Zt. nicht gerade rosig sei, - so Norbert Stoll- und man bei anderen Bauvorhaben schlechte Erfahrungen gemacht habe, will die Stadt Salzkotten die seines Erachtens nach sichere Finanzierung nochmals prüfen. Als bestes Beispiel führt er das Heimathaus an, das durch die ernorme Eigenleistung der Mitglieder erstellt worden ist. Gleiches erwarte er auch beim Bau des neuen Sportheimes. Die Stadtwerke Paderborn, so Norbert Stoll weiter, habe ihm schriftlich mitgeteilt, dass das Sportheim einen kostenlosen Gasanschluss bekommt. Lediglich die Erdarbeiten müssen vom TuS ausgeführt werden.
Karl Jassmeier lässt noch einmal die in Eigenleistung erbrachten Arbeiten Revue passieren. Insgesamt 2028 Arbeitsstunden konnten bisher verbucht werden. Sein Dank gilt allen Helfern und Gönnern, die sich uneigennützig für die Sache eingesetzt haben.
Das Jahr 1998 ist geprägt durch Verhandlungen mit der Stadt Salzkotten, dem Kreis Paderborn und dem RP in Detmold für das neue Sportheim. Es geht um die Bewilligung der zugesagten Finanzmittel. Der 1. Vorsitzende Karl Jassmeier ist gezwungen, immer wieder Gespräche mit den entsprechenden Gremien zu führen, um endlich den Bescheid für den Baubeginn zu erhalten. Der Vorstand tritt immer wieder zusammen, um über Baubeginn, Bauablauf und benötigte Baumaterialien Gespräche zu führen. Ein erster Schritt war die Verlegung der Gasleitung zum geplanten Sportheim. Rudi Knäuper hat mit den Maschinen der Firma Klaus (Hörste) die Erdarbeiten ausgeführt.
Die 1. Mannschaft erringt zum zweiten Mal nach 1988 den Herbstmeistertitel. Als Neuheit wurde der Lauftreff und Volleyball für Mädchen ins Leben gerufen. Mit diesen Aktionen erhofft sich der TuS weiteren Zulauf an neuen Mitgliedern.
Nach 1997 wird der Verkauf von Weihnachtsbäumen zum zweiten Mal durchgeführt. Initiator dieser Aktion ist der 2. Vorsitzende Otto Recklies. Aber auch die Tankstelle Wibbe hilft beim Verkauf tatkräftig mit. Der Erlös ist für den Neubau des Sportheimes bestimmt.
Auf der Jahreshauptversammlung am Sonntag den 27.12.1998 wurden die langjährigen Mitarbeiter im Jugendausschuss, A. Hoppe, H-J. Steiling, A. Schulte und H. Sudhoff für ihre verdienstvolle Arbeit im Jugendbereich mit der silbernen Verdienstnadel geehrt.
Ein Vorbild für alle jungen Sportskollegen ist unser Schiedsrichter Andreas Schramm. Seit 1980 pfeift er für den TuS Mantinghausen. Grund genug, um auch ihn mit der Verdienstnadel in Silber auszuzeichnen.
Nach mehreren Anläufen hat es der TuS Mantinghausen endlich geschafft, Meister in der Kreisliga B Gruppe Nord zu werden und somit zum ersten Mal in die Kreisliga A aufzusteigen. Mit 71 Punkten und einem Torverhältnis von 94:29 Toren konnte die 1. Mannschaft SV Siddinghausen hinter sich lassen. Ein Ereignis, dass auch gefeiert werden muss. Mit allen Bürgern von Mantinghausen, Freunden und Gönnern fand am 25. Juni 1999 im Heimathaus die große Aufstiegsfeier statt. Mit einem bunten Programm führte Hubert Beine durch den Abend. Höhepunkt des Abends war der spektakuläre Auftritt der 1. Mannschaft mit ihren Darbietungen. Bei Musik und Tanz wurde bis in den frühen Morgen gefeiert. Das Fest wird allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung lädt der Vorsitzende am 14.08.1999 ein, um eine breite Zustimmung für das Bauprojekt „ Sportheim“ zu erhalten. Mit einem Projektor wird den anwesenden Mitgliedern die entgültige Zeichnung des Sportheimes vorgestellt und erläutert. Dann kommen Zahlen und Fakten auf den Tisch, sodass die Mitglieder umfassend informiert werden konnten. Ein großes Lob erntete der Vorstand für die vorbildliche Vorbereitung dieser Versammlung. Der einstimmige Beschluss für den Sportheimneubau war letztendlich der Beweis.
Mit den Worten: Es ist wieder einmal ein historisch wichtiger Augenblick für die Gemeinde Mantinghausen, begrüßt der 1. Vorsitzende Karl Jassmeier viele Ehrengäste beim ersten Spatenstich für das neue Sportheim, unter anderem den Bürgermeister der Stadt Salzkotten Konrad Rump, den KV Fritz Mollemeier, Herrn Runte vom Agraramt Warburg, den Ortsvorsteher Norbert Stoll, den Sportdezernenten Reinhard Schmitz von der Bezirksregierung in Detmold, Pater Josef Kunniparampil und viele andere mehr. Aber auch die Mitglieder, Freunde und Gönner des TuS wurden bei der Begrüßung nicht vergessen. In kurzen prägnanten Sätzen lässt Karl Jassmeier das ganze Genehmigungsverfahren noch einmal Revue passieren. Bürgermeister Konrad Rump und auch Norbert Stoll beglückwünschen in ihren Grußworten dem TuS Mantinghausen zu diesem Bauvorhaben und w